Heute soll der dritte Teil meiner Urlaubsreihe online kommen.
Ich zeige euch dabei die Tage fünf bis sieben auf der wunderschönen Insel Kreta.
Wer Interesse an den anderen Bildern und Erlebnissen hat, kann sich gerne auch die ersten beiden Teile hier ansehen:
Die
Urlaubseinträge bestehen aus verschiedenen Fotos: Wir haben viel mit
unseren beiden Nikon-Kameras, aber auch mit den Handys oder analog
fotografiert.
Daher sind die Qualitäten der Bilder sehr unterschiedlich.
Balí
Am gleichen Tag änderte sich das Wetter mit fortschreitender Stunde und mehrere Wolken zogen auf und bedeckten den Himmel. Die Temperaturen sanken etwas ab und wir nutzten den Tag, um Balís Strandpromenade zu erkunden, Postkarten und Mitbringsel zu kaufen und uns zu entspannen. Mittags aßen wir in einer der schönen Tavernen. Als am Nachmittag die Sonne etwas hervorblitzte, setzten wir uns an den Pool und schrieben dort Postkarten.
Rethymnon - Fortezza
Auf dem Weg zu unserem Ausflug in die schöne Stadt Chania, welche ich bereits hier beschrieben habe, fuhren wir durch Rethymno hindurch. Uns war klar, dass wir uns diese Stadt auch unbedingt noch anschauen wollten.
Rethymno ist eine Hafenstadt im Norden der griechischen Insel
Kreta. Nach Heraklion und Chania ist sie die drittgrößte Stadt der Insel.
Mit einem kleinen Mietwagen ging es für uns am späten Vormittag los auf eine knappe 40 minütige Autofahrt mit amüsanten und nicht mit Deutschen Standards vergleichbaren Begegnungen. Beispielsweise wächst entlang der sogenannten Autobahn auf Kreta, welche für uns vermutlich lediglich als eine ausgebaute Landstraße gelten würde, allerlei Gebüsch: Palmen, Schilf, Koniferen und verschiedene andere Gewächse. Bunt leuchtende Blütenblätter ranken hier und da mitten in die Fahrbahn, sodass das Fahren zum kleinen Abenteuer wird. Wiederum gab es einen Abschnitt auf der Autobahn, wo dem entgegengewirkt werden sollte und Gebüsch verschnitten wurde. Ein älterer Mann, braungebrannt von der Sonne und mit tiefen Falten im Gesicht, stand auf dem Standstreifen und schwenkte unablässig eine 1,50 m große rote Fahne, um auf die Schneidearbeiten hinzuweisen. Wir waren von diesem Anblick so verdutzt, dass wir im Auto laut los lachten.
Auch mag es erst verwunderlich wirken, dass man auf Kreta hauptsächlich auf dem Standstreifen fährt, der genauso breit wie eine Fahrbahn ist (Außer dort, wo Pflanzen auf die Straße reichen). Die eigentliche Fahrbahn wird dadurch als Überholspur genutzt. Für uns in den ersten Tagen sehr verwunderlich. Doch bereits nach ein paar Minuten gewöhnt man sich an die anderen Umstände.
Nachdem wir in Rethymno nach langer Suche einen Parkplatz gefunden hatten, liefen wir entlang der Hafenmauer zur Fortezza, einer venezianische Befestigungsanlage. Die 1590 errichtete Festung liegt oberhalb der Stadt auf der Anhöhe Paleokastro westlich des Hafens.
Unter den Venezianern war die Festung Sitz der Verwaltung, der Militärbehörden und der römischen Bischöfe
und diente als Zufluchtsort für die Bevölkerung der Stadt. Erhalten sind immer noch Reste innerer Gebäude, wie beispielsweise die Kathedrale San Nicolo, sowie ein Teil der Wachhäuser oder Waffenlager. Auf der Anlage finden sich verschiedene Pflanzen und geben der Festung eine bestimmte Atmosphäre. Der Blick von der Fortezza auf die Stadt ist wunderschön. Zusammen mit dem wolkenverhangenen Himmel wirkte es sehr faszinierend und eindrucksvoll auf mich.
Innerhalb der Waffenlagerräume.Für mich das perfekte Zusammenspiel aus Licht und Schatten.
Rethymnon - Innere Altstadt
Das Stadtzentrum Rethymnos und damit auch der historische Kern der Stadt liegen auf einer
felsigen Halbinsel. Die östlich davon gelegene Bucht ermöglichte die
Anlage eines Hafens.
Wohingegen die südlich ausgestreckte Bebauung nahe des Hafens lediglich 1,5 Kilometer misst, reicht das Gemeindegebiet Rethymnos
bis zu dreizehn Kilometer ins Inselinnere. Fünf Kilometer vom südlichsten Punkt der
Stadtgemeinde liegt der 1310 Meter hohe Berg Kryoneritis entfernt.
Wir erkundeten Rethymno zu Fuß und hauptsächlich nach Intuition. Zwar war der Stadtplan stets in unserer Tasche, aber wir ließen uns treiben und entdeckten auch ohne Hilfe den alten Hafen mit Leuchtturm und die Altstadt.
Der Stadtpark Rethymnos bedeutete für mich eine wahre Ruhe- und Energiequelle. Wir waren durch die Stadt gelaufen, bis unsere Beine langsam schmerzten, hatten uns alte Gebäude und Sehenswürdigkeiten angesehen, hatten stundenlang einen Bankautomaten gesucht, der für Visa ausgelegt war, um danach glückselig essen zu können.
Als wir genug gesehen hatten, machten wir uns auf den Rückweg zu unseren mühsam erkämpften Parkplatz. Auf dem Weg steuerten wir auf den Park zu und durchquerten diese Grünfläche inmitten der vollen Stadt und fanden ein bisschen Abstand vom Lärm.
Neben den vielen, schönen Pflanzen entdeckten wir tatsächlich auch eine abgerodete Palme und konnten somit das Innenleben dieser erkennen, welches zu meiner Überraschung nicht aus Jahresringen wie bei unseren Laubbäumen besteht.
Rückkehr nach Balí
Wir
ließen den Abend am Pool und beim Abendessen ausklingen und streiften
in den Gedanken noch durch die vielen Bilder, die Rethymno in uns gemalt
hatte.
Der nächste Urlaubspost wird hoffentlich ganz bald online kommen und euch mit weiteren Eindrücken aus Griechenland versorgen. ♥
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