Montag, August 28, 2017

Kreta | 2


Der zweite Post unseres diesjährigen Urlaubes zeigt viele, sehr viele, Bilder von unserem Tagesausflug in die wunderschöne kretische Stadt, Chania. Wer den ersten Urlaubseintrag noch nicht gesehen hat, kann hier gern noch einmal alles nachlesen und sich die dazugehörigen Bilder anschauen: Kreta | 1


Die Urlaubseinträge bestehen aus verschiedenen Fotos: Wir haben viel mit unseren beiden Nikon-Kameras, aber auch mit den Handys oder analog fotografiert. Daher sind die Qualitäten der Bilder sehr unterschiedlich.


Chania | Tzagaroli Monastery

Unser vierter Tag auf Kreta begann früh morgens. Da die Stadt Chania einige Kilometer von unserem Urlaubsort Balí entfernt lag, ging es für uns bereit vor acht Uhr los. Nach einer langen, aber sehr informativen Busfahrt, war unserer erster Stopp das Kloster Agia Triada. Dieses liegt in der Nähe des Flughafens von Chania und wurde im venezianischen Renaissancestil im 17 Jahrhundert erbaut. Das Kloster hat einen quadratischen Grundriss. Im Innenhof befindet sich die Klosterkirche, welche das ganze Bauwerk dominiert. Der Glockenturm über dem Eingang des Kloster bietet einen traumhaften Blick über das Umland.
Die Mönche, die im Kloster wohnen, produzieren ihren eigenen Wein und eigenangebautes Olivenöl. Im Oktober brennen sie, wie die meisten Kreter, Raki. 
Besonders faszinierend fand ich die botanischen Gegebenheiten: Orangen- Mandarienen-, Zitronen- und Limonenbäume tummeln sich auf der Klosteranlage. Dazu kommen allerlei weitere, schöne Pflanzen in den prächtigsten Farben. Wie auch überall auf Kreta lungern hier und da Katzen auf den Mauern und Wegen und boten für mich immer ein kleines Highlight.


 


Blick über Chania | Venizelos Graves

Vom Kloster Agia Triada aus, fuhren wir einen tollen Park und Aussichtspunkt an, den Venizelos Graves. Dieser bot uns einen atemberaubenden Blick über Chania.


 

Eindrucksvoll war die Lautstärke der Zikaden, welche auf den Bäumen Kretas leben und sich mit ihrer bräunlichen Farbe nahezu unsichtbar machen, um sich vor Angreifern zu schützen. Im Übrigen zirpsen hauptsächlich die männlichen Zikaden. Der Dichter Xenarchos formulierte einst folgenden Spruch: „Glücklich leben die Zikaden, denn sie haben stumme Weiber“. 
Neben den Zikaden entdeckte ich auch zwei kleine, freilebende Kätzchen. 



Chania | Paradiesische Stadt

Wir erreichten Chania zur Mittagszeit. Die Sonne stand weit oben am Horizont und die Wärme wurde langsam sehr drückend. Nichtsdestotrotz wagten wir uns für einen kurzen Eindruck in die zauberhaften, kleinen Gassen. Wir überquerten auch die große Promenade, welche sich durch die Alstadt Chanias zieht. Daran grenzt ein schönes Hafenbecken an. 
Als wir uns einen ungefähren Überblick über die Stadt verschafft hatten, suchten wir uns zunächst eine Möglichkeit, Mittag zu essen, um dann im Anschluss ausgiebig und gut gestärkt die schöne alte Stadt erkunden zu können. 



Chania - main facts

Chania ist die zweitgrößte kretische Stadt und wurde zu venezianischer Zeit erbaut. Landseitig ist die Stadt nahezu vollständig von einer mittelalterlichen Mauer umgeben. Chania ist in Alt- und Neustadt untergliedert. Die große Markthalle, welche auf dem nächsten Bild zu sehen ist, gilt als Grenze zwischen beiden Stadtteilen. 
Touristisch interessant ist auf jeden Fall Chanias Innenstadt. Wie bereits oben beschrieben, durchläuft diese eine autofreie Promenade. Die vielen Cafés, Tavernen, aber auch drei Museen, eine Moschee und mehrere große, teilweise noch intakte, Schiffshallen, machen den Charme des Stadtkerns aus. Typisch für Chania gelten die zahlreichen, guten Ledergeschäfte. 
Die große Promenade mündet in ein riesiges Hafenbecken. Gleich hinter der Uferpromenade beginnt das Gassengewirr der Altstadt. Alte Stadtpaläste und hohe historische Mietshäuser säumen die oft leicht gekrümmten Straßenzüge. Viele Kunsthandwerker und niveauvolle Geschäfte haben sich hier niedergelassen. Kretische Musiker spielen in romantischen Ruinen alter Häuser und geben Chania damit ein besonderes Flair. 

 
Die Markthalle Chanias gilt als am Übergang zwischen Alt- und Neustadt.


 

Die Hafenpromenade ist durch seine venezianische Werfthallen und ein großes Arsenal sehr empfehlenswert. Auf der anderen Seite der Hafeneinfahrt wacht das Fort Firkas. Es ist der Zielpunkt des Spaziergangs entlang des Hafens. Die Janitscharen-Moschee aus dem Jahr 1645, kleine Ausflugsbote und allerlei Pferdedroschken warten an diesem Punkt auf Touristen für Stadtrundfahrten und Erkundungstouren.



Am schönsten ist der Anblick Chanias vom Wasser aus. Aus diesem Grund liefen der Lieblingsmensch und ich entlang der lange Hafenmauer und hatten damit einen wunderschönen Blick auf die Stadt.

 

Da wir es in der prallen Mittagssonne nicht mehr aushalten konnten, machten wir uns von dort aus auf dem Rückweg und schlängelten uns durch so manch´ wunderschöne, romantische Gasse Chanias. Ich glaube erst dort, inmitten dieser zauberhaften, kretischen Stadt, begriff ich, dass wir im Urlaub angekommen waren und noch sieben Tage Entspannung vor uns lagen. 




 Ich liebe solche bunten, alten Türen und Gemäuer.
 

Mit einem guten Eis und vielen tollen Eindrücken endete unser vierter Tag auf Kreta.
Der nächste Urlaubspost wird hoffentlich ganz bald online kommen und euch mit weiteren Eindrücken aus Griechenland versorgen. ♥