Samstag, Februar 21, 2015

Das Tor zur Welt


Stufen


Hermann Hesse


Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.


Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.


Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.


Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.



Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


 Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!



Freitag, Februar 20, 2015

what we´ve done | 17


what we´ve done in the last months
part 17
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Ja, ich weiß. Hier ist derzeit nicht viel los - Ich bin ziemlich schludrig was das momentane posten angeht. 
Um dennoch einen derzeitigen Einblick zu bekommen, möchte ich euch meine vergangenen Monate bildlich zeigen.
Die Bilder zeigen meinen Dezember bis Februar.


Dezember

Vor Weihnachten letzten Jahres überkam mich die Sehnsucht. 
Sehnsucht nach Vertrautem, Altbekannten
und zugleich erhaschte mich die Einsicht, dass mir dieser Wunsch nicht erfüllt werden würde.

Es scheint nicht die beste Lösung zu sein. Aber, ebenso wie meine liebe Freundin Lea, kompensiere ich (einen Teil) meines Schmerzes mit shoppen. 
Ja. Es ist wirklich keine gute Methode. Schon gar nicht als Studentin, wenn man gut auf sein Geld achten muss.
 Lustiger Weise habe ich jedoch im November eine Matrosenuniform ergattert. Ich wollte schon immer eine solche haben! 
Da konnte ich einfach nicht widerstehen!

In der Vorweihnachtszeit machten Johanna, ich und andere liebe Menschen leckere Pralinen.
 Das waren die Überbleibsel von den einst über 1000 (!) Pralinen.

Die Heimat und ich verbindet seit einigen Monaten eine ambivalente Beziehung.
Ich freue mich meine Mama, meinen Papa, meine Schwester, meinen süßen Neffen und meine Freunde wiedersehen zu können. 
Aber gleichzeitig hasse ich es heim zu kommen und mit der Realität konfrontiert zu werden.
 Muss mich unangenehmen Fragen stellen, muss meine Zeit planen, und versuche jedem gerecht zu werden. Das strengt an.
Hier in Dresden ist es dagegen recht angenehm. 
Ich kann mir meinen Panzer bauen und die Probleme weitestgehend vergessen oder ihnen auch (vorerst) aus dem Wege gehen. 
Weihnachten war deswegen eine unangenehme Zeit für mich.
Zum Glück habe ich Richard, mit dem ich meine Sorgen und Ängste teilen kann. Der mir ein Stück von dieser Last abnimmt, mich zum Lachen bringt.

 Danke dafür!

Januar 

Die Morgende nach dem Jahreswechsel waren meistens schön. Besonders wenn mich die Sonne sanft wach küsste.

Meine Freundin Henriette und ich flogen für ein Wochenende nach Irland und erkundeten Dublin und die irische Ostküste.

Februar

Wie bereits die letzten Jahre zelebrierte Henriette ihren Geburtstag in Langebrück. Wir fuhren an einem Mittwoch Anfang Februar in das wundervolle Örtchen und genossen die gemeinsame Zeit.

Viele Kleinigkeiten versüßten meine Zeit. Die Wimpelkette aus der Flow hängt nun beispielsweise in unserem Schlafzimmer.
Wir haben zahlreiche neue Bilderrahmen gekauft und hängten neue Bilder in der Wohnung auf. Es werden sich vor allem noch meine Fotos aus Irland dazu gesellen. Ebenso habe ich Postkarten von einzelnen Irlandmotiven (Liffey, sonnengetauchte Pflanzen, Leuchtturm, Bewegtes Dublin, Ha`Penny Bridge)  machen lassen. Na, wer ist interessiert?

Neue Stempel habe ich in meiner Lieblingspapeterie in der Dresdner Neustadt ergattert. 
Natürlich konnte ich es nicht lassen, gleich alles, was mir in die Finger kam, zu bestempeln.
Ihr müsst wissen, dass ich mir andauernd to-do-Listen mache. Ohne die könnte ich nicht leben! 
Gerade abends fallen mir tausend Dinge ein, die ich gern noch machen möchte. 
Habe ich dann kein Papier zur Hand, habe ich es am nächsten Morgen bereits vergessen. 
Deswegen liegen jetzt immer schöne to-do-Listen bereit, um meine Gedanken zu notieren. 


Ich habe mich zudem neu bei Kleiderkreisel angemeldet und bereits nach wenigen Minuten konnte ich einen Rock verkaufen. 
Päckchen mit ein paar Kleinigkeiten erreichten in diesen Tagen glückliche Kreislerinnen.

Meine liebe Lea und ich bleiben auch das lange Jahr, in dem sie in Portugal studiert, in Kontakt. Kleine, süße Briefe und Aufmerksamkeiten halten uns auf dem Laufenden und fühlen sich fast so an, als wären wir nicht voneinander getrennt. Ich freue mich schon, wenn ich sie und Tabea in wenigen Wochen besuche.

Es war ja wieder soweit. Valentinstag stand vor der Tür.
Überall wurde man darauf hingewiesen: Werbespots, Reklametafeln, Litfasssäulen. Überall. 
Ich hasse diesen Tag. 
Es ist mir einfach zu sehr von außen gepusht. 
Stattdessen sollte man doch seinen Liebsten immer etwas Gutes tun, ihnen Aufmerksamkeit schenken und seine Liebe zeigen. 
Weshalb also gibt es einen Extratag?
Auf Instagram habe ich bereits ein Bild dazu hochgeladen.

So und nun mal eine Frage an alle Mädels: 
Habt ihr schon einmal Trockenshampoo ausprobiert? 
Sieht das bei euch auch so aus, wie auf meinem Bild? :-D
Es ist ziemlich witzig, wenn man das Shampoo auf die Haare sprüht und auf einmal 50 Jahre älter aussieht. 
Jedes Mal erschrecke ich erst, um kurz darauf einen Lachanfall zu bekommen. 
Selbst nachdem ich das Shampoo mit einem Handtuch wieder aus meinem Haar gerubbelt und mein Haupt nochmals durchgekämmt habe, 
bleibt ein heller Schimmer zurück. 
Wie ist das bei euch?
Über Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar ;)

Bereits Ende Januar schrieb ich auf Instagram etwas über die Bedeutung von Tanz in meinem Leben (klick). 
Leider war ich gezwungen, dass Tanzbein still stehen zu lassen und besuche stattdessen seit zwei Jahren das Fitnessstudio. 
Kleiderkreisel verschaffte mir ein schönes blaues Sporttop, durch welches in noch motivierter bin, zu Trainieren. 

Leckerer Naturjoghurt mit frischen Früchten und Nüssen am Morgen gibt mir ein gutes Gefühl und Kraft für den Tag.
Kiwi-Bananen-Joghurt,
ein Joghurt mit Nüssen, Samen, Apfel, Himbeeren und Banane
oder Weintrauben mit Wallnüssen
und viele andere Variationen habe ich bereits ausprobiert.

Eines meiner Geburtstagsgeschenke, ein Autogramm und Gruß von Anna Depenbusch, hat nun endlich einen guten Platz über meinem Schreibtisch gefunden.

In dieser Woche schaffte ich es, alle meine schriftlichen Arbeiten fertig zu stellen. Glücklich und erleichtert konnte ich in den kommenden Tag starten.

Seit Mittwoch hat die Fastenzeit begonnen.
Richard und ich haben uns vorgenommen die kommenden 40 Tage ohne Fleisch zu leben.
Als Alternative bereitete ich beispielsweise
Gnocchis mit Spinat, Orange, Fetakäse und Wallnüssen zu.
Außerdem aßen wir mit unseren Freunden Johanna und Olli eine vegetarische Lasagne mit ganz viel (!) Knoblauch.

Soweit erst einmal von mir.
Ich freue mich auf die kommende Zeit, auf den Frühling, wenn ich wieder vermehrt draußen Bilder machen kann, ohne dass mir Hände und Füße absterben.

PS: Gespannt bin ich auf die analogen Bilder, welche ich demnächst entwickeln werde.
Natürlich werdet ihr sie dann hier sehen können ;)

♥ Katja