Freitag, Februar 19, 2016

Fashion | Die kleine Familie Schwarz



Nachdem die Fashion-Kategorie seit letztem Jahr ruhte, kommt nun die geballte Outfit-Ladung. 
Meine liebe Lea hat sich auch wieder mal vor die Kamera getraut und sich eine tolle Geschichte ausgedacht. Aber lest selbst. Damit übergebe ich nun Lea das Wort :)


"Schwarz
Schwarz ist eine Sinnesempfindung, so die erste Info auf Wikipedia. Dort heißt es weiter, es entstehe beim Fehlen eines visuellen Reizes, wenn die Netzhaut keine oder nur ganz wenige Lichtwellen verarbeitet. Aha .. Von wegen Fehlen eines visuellen Reizes - für mich ist schwarz eine sehr auffällige und schöne Farbe.
Schwarz gehört zu den un-bunten Farben, so Wikipedia. Für mich strahlt sie. Ich trage sie gerne. Mir fallen Menschen die Schwarz tragen auf der Straße auf.
Ich finde, diese tiefe Farbe unterstreicht jeden Charakter und hebt das Besondere eines Menschen hervor. Wie keine andere Farbe hält sie sich im Hintergrund und lässt den Menschen wirken, doch dabei nimmt sie Einfluss auf die Erscheinung. Sie wirkt für mich konstant, sanft, warm und natürlich. Entspannt und still irgendwie. Auch elegant.

Ein kleines spontanes Spaß-Outtake-Potpourri, das einfach gezeigt werden muss.

In den schwarzen Mantel habe ich mich sofort verliebt, als ich ihn sah. Ich mag diesen Trenchcoat-Schnitt, die Knöpfe, die sich ganz dezent abheben durch das bisschen beige dabei, den leichten Stoff, die Taschen, in denen ich beim Frösteln meine Hände verstecken kann. Trage ich ihn, fühle ich mich wie in einem Park im Pariser Marais-Vierte, einem meiner Lieblingsorte.
Das Kleid, das mich an einen Sommertag mit meiner Mutter erinnert, schlummert die meiste Zeit seiner Existenz in meinem Schrank. Nicht oft darf es ans Tageslichtdoch an diesem Tag mit Katja passte es. Ein bisschen Kälte, ein bisschen Sonnenschein. Schwarze Baumrinden, weiße Wolken. Schwarz und Weiß.
Und es gehört für mich zu dem Mantel, als sei es seine kleine Schwester. Keine andere Jacke passt für mich besser zum Kleid. Die schwarzen Streifen kitzeln das etwas erwachsene Schwarz des Mantels, und andersrum gibt das bedächtige Schwarz des Mantels den wilden Streifen mehr Ruhe. Eine schöne geschwisterliche Symbiose.


Der Schuh denkt sich bei diesem Zusammenspiel einfach: Ach sollen Kleid und Mantel mal machen ich bin dabei - aber halte mich raus. Wie die Mutter, die entspannt zuschaut, wie die Beiden agieren.


Meine schöne schwarze Lieblingsuhr ist auch nicht gern im Vordergrund. Gern bleibt sie versteckt unter den Ärmeln. Doch manchmal zeigt sie Gesicht und tickt laut, wenn ich ihre Zeiger betrachte und dann lässt mich der schöne Goldrand lächeln.. einfach weil ich sie so hübsch finde. Die Großmutter der Sippe.
Sie und die Ohrringe.. die mögen sich. Gegensätze ziehen sich wohl an. Denn die Ohrringe sind forscher und präsenter. Ungezählte Male begleiteten sie mich und klimpern Musik in meine Ohren. Wie ein Großvater, der noch viel zu erzählen hat und uns teilhaben lassen will an dem, was er denkt.


Die kleine, feine Kette reiht sich in das Zusammenspiel perfekt ein. Das Schwarz der Uhr, den Mantels, der Streifen finde ich dort, das warme Gold der Uhr und der Ohrringe und dann das kleine Steinchen, das auch an den Ohrringen zu finden ist, und was sich auf die weißen Streifen des Kleides stellt. So, wie man sich dies und das von anderen Menschen abschaut und sich annimmt.
Für mich sind all die Dinge besonders, ich sehe ihre Eigenheiten. Aber sie passen auch wunderbar zusammen.
Die kleine Familie Schwarz."



Leider ist fast nichts mehr von dem Original-Outfit bei den Labels vorhanden. Stattdessen habe ich euch ähnliche Sachen verlinkt. 


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