Fashion | Herbstlook von Lea

Anfang der Woche verkündete ich eine Neuerung auf dem Blog: Ab sofort gibt es hier eine Fashion-Kategorie. 

Ich war begeistert, wie viele Personen an dem ersten Outfit interessiert waren. 

Daher wollte ich gar nicht lange mit der nächsten Inspiration für euch warten. 

Heute wird euch die liebe Lea einen Herbstlook zeigen und diesen zu meiner großen Freude selbst vorstellen. 

Damit übergebe ich das Wort an meine Freundin.

Adieu Sommer.

Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet. Aus Grün wird erst Rot, dann Gelb, bald Braun. Mir gefällt das. Der Herbst hat für mich einen ganz besonderen Zauber. „Lea - schau dir doch mal dieses Licht an“, sagte meine Mama immer bei unseren geliebten Waldspaziergängen in der Heimat. Und das scheint mich irgendwie sensibilisiert zu haben, denn jetzt, wenn ich durch die Straßen der Stadt spaziere oder auf meinem Fahrrad sitze freue ich mich so sehr, wenn dieses besondere Herbstlicht durch die Blätter schimmert und nochmal mit letzter Kraft versucht das Drumherum wärmer zu machen, obwohl die Luft doch schon so angenehm frisch und kühl ist. Es ist meine Lieblingsjahreszeit. Ich liebe es, meine schönen Sommerkleider weiter tragen zu können- nur mit Strumpfhose und einer leichten Jacke drüber. Ich kann weiterhin die schönsten Schuhe der Welt - Ballerinas- tragen. Und Mützen sind einfach großartig!

Was ich an meinen vielen (fast unzählbaren) Schätzen im Kleiderschrank so liebe, sind die vielen Geschichten, die ich mit ihnen verbinde. Die Mütze kaufte ich in einem winterlichen Moment in Lissabon, bei dem ich sie auf dem Kopf einer Schaufensterpuppe entdeckte, in den Laden stürmte und vor lauter aufgeregter Hektik gleich ihre Perücke mit vom Kopf riss. Mit dem gestreiften Shirt, auch aus Portugal, verbinde ich einen schönen Abendspaziergang an der Ostsee, Hand in Hand mit meinem Freund, während unseres Sommerurlaubs in diesem Jahr. Der Rock, den ich mit einer Freundin kaufte, lässt mich immer schmunzeln, denn in ihn ist fälschlicherweise ein XS- Etikett anstelle eines S-Etiketts eingenäht, was uns beim Anprobieren dermaßen irritierte, was aber nun bei jedem Aus-dem-Schrank-Holen ein bisschen das Selbstbewusstsein aufbaut. Der schöne Schal in diesem wunderbaren Altrosa kaufte ich während eines ausgearteten Einkaufsbummels mit meiner lieben Katja. Auch bei den Lederballerinas muss ich an Katja denken, denn sie unterstütze mich seelisch und moralisch und erörterte mit mir zusammen (und meiner Mama am Telefon) die Sinnhaftigkeit eines weiteren Paares Ballerina in meiner Sammlung -  und hier zeigt sich: es war sehr sinnvoll, dieses Paar in diesem Sommer bei Görtz zu kaufen, denn in meinen Augen passen sie toll zu dem Rosa, dem Gold, dem Blau - und perfekt zum Herbstwetter und Herbstlicht.

Und diesem gesamte Zusammenspiel aus Kleidungsstücken und Erinnerungen wird jetzt eine neue Erinnerung zugeschrieben: ein zauberhafter Nachmittag im beginnenden Herbst mit Katja, an dem ich diesmal sagen konnte: „Katja - schau dir doch mal dieses Licht an!“

Jeansjacke: H&M | Rock: H&M | Schuhe: Bugatti | Schal: H&M (leider nur noch in rostrot vorhanden) | Pullover und Mütze sind aus Portugal | Ring: Flohmarkt | Gürtel: Stradivarius (ähnlich bei C&A) | Haarspange: C&A

Über Ehre und Inspirationen | Miaberlin

Dieses Jahr durfte ich wieder viele Hochzeiten begleiten. Es ist für mich immer ein besonderes Gefühl und eine Ehre, ein Brautpaar an ihrem großen Tag begleiten zu dürfen. Und ich habe schon so viele schöne Bräute, unruhige Bräutigams und wundervolle Brautkleider gesehen!

Ein ähliches Kleid habe ich HIER entdeckt ♥

Als Hochzeitsfotografin trage ich damit die Verantwortung und gewissermaßen die Last, dass die Fotos auch gut werden müssen. Denn das sind die Bilder, auf die noch in Jahren zurück gesehen wird. Die Bilder, welche Bedeutung für die Paare haben. Für Fotografen ist es die Prüfung schlecht hin: Kannst du die Aufgabe meistern und ein Paar bei ihrer Hochzeit begleiten und mit deinen Fotos glücklich machen?

Als ich im März letzten Jahres die erste Hochzeit begleitete war ich so nervös, wie nie. Ich konnte zwei Nächte vorher gar nicht bzw. nur sehr schlecht schlafen. Habe meine Utensilien jeden Tag aufs Neue geprüft. Habe mir sämtliche Tipps und Tutorials durchgelesen, angesehen, mir Notizen gemacht und bin alles immer und immer wieder in meinem Kopf durchgegangen. 

Ich weiß, wie unruhig ich war und wie oft mich mein Lieblingsmensch versuchte zu beruhigen. Aber in meinem Kopf schwirrten tausende Fragen. Und ich hatte große Angst. Angst, zu versagen. 

Kann ich das schaffen? Bin ich bereit, eine Hochzeit zu begleiten? Kann ich mit dem Druck umgehen? Kenne ich mich mit meinem Equipment gut genug aus? Bin ich auch für unerwartete Augenblicke gefasst oder auf Ausfälle meiner Materialien gewappnet?

Ein ähnliches Kleid habe ich HIER entdeckt.

Am Tag der Hochzeit war mir flau im Magen. Essen konnte ich nicht viel. Ich machte mich 75 Minuten vor der verabredeten Zeit auf den Weg zum Standesamt (Wohl gemerkt, für eine Autofahrt, die nicht länger als 15 Minuten dauert) und kam über eine Stunde vorher dort an. Ich war so früh da, dass noch nicht einmal die Standesbeamtin eingetroffen war und ich nun unruhig von einem Bein aufs andere trat. 20 Minuten lang. Dann kam die Beamtin und schaute mich entrüstet an. Sie dachte wohl ich muss völlig verrückt sein. Bis zur Trauung war immerhin noch über eine Stunde Zeit. 

So hatte ich immerhin genug Zeit, um alle Einstellungen zu treffen, mir Plätze für die Brautpaar-Reportage auszusuchen und mich etwas zu beruhigen. 

Meine Zweifel und Ängste waren alle unbegründet. Ich erlebte eine schöne Trauung und ich meisterte meine "Prüfung" sehr gut. 

Die folgenden Hochzeiten waren auch sehr aufregend für mich, aber ich lerne mit der Zeit immer besser mit dem Stress und den wiederkehrenden Zweifeln umzugehen. Vertraue meinem Können. Und habe für den Notfall immer Ersatzmaterialien dabei - Für alle Fälle!

Ein ähliches Kleid habe ich HIER entdeckt.

Diese eine, erste Hochzeit ist nun mehr schon wieder 1,5 Jahre her. Und ich bin so dankbar, dass Isabel und Lars damals das Vertrauen in mich setzten. Denn so habe ich erlebt, was für eine tolle Erfahrung das ist. Die Erfahrung eine Hochzeit begleiten zu dürfen. Als einzige neben Brautpaar und StamdesbeamtIn oder PfarrerIn ganz vorn stehen zu können. Jeden Blick, jeden Händedruck, jede Träne, die aus dem Augenwinkel gewischt wird sowie den Ringwechsel und Kuss aus nächster Nähe sehen und festhalten zu können. Ich sage es immer wieder: Es ist eine große Ehre für mich und ich möchte mich an dieser Stelle, bei all' den Paaren bedanken, dass ich dabei sein durfte!

Mich faszinieren immer die wundervollen, unterschiedlichen Brautkleider. Manche sind ganz aufwendig perlenbestickt, andere aus feinster Seide und Spitze, andere schlicht gehalten mit nur winzigen Eyecatchern. Manche haben eine Meterlange Schleppe, andere Bräute tragen einen kleinen Schleier. Aber alle Kleider sind wunderschön und individuell an die strahlenden Bräute angepasst. 

Ich frage mich immer, woher die Bräute ihre atemberaubenden Kleider her haben und bin dabei auf wundervolle Festliche Kleider auf Miaberlin gestoßen. ♥ Schaut doch mal vorbei und lasst euch von Seide, Tüll, Schleppen und Stickereien in den Bann ziehen!

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