Dienstag, April 15, 2014

abstract of my diary

Einblick in den Start eines sonnigen und warmen Tages.


   
"Sonntag

Die Sonne scheint durch das Fenster des ratternden Zuges. Lichtstreifen erhellen mein Gesicht und der Schatten von vorbeirauschenden Bäumen und Häusern tauchen es ab und an wieder in Dunkelheit. Die Sonnenstrahlen scheinen auf meine blasse Haut und wärmen meine fröstelnden Hände. Ein - zu meinen Erstaunen - freundlicher Kontrolleur trällert sein "Die Fahrscheine bitte!" durch den Waggon. Er lächelt sogar, als ich ihm meine Fahrkarte in die Hand drücke. Als er weiter zieht, lehne ich mich tief in meinen Sitz zurück und atme tief ein und aus. 



 Ich lächle.



Die Vorahnung, dass Er mich vom Bahnsteig abholen wird, stimmt mich froh. Ich denke an sein Lächeln, seine warmen, braunen Augen, die vor Wiedersehensfreude leuchten, und ich denke daran, wie er seine Arme ausbreitet, um mich fest an sich zu drücken. Ein Kuss auf das Haar gehaucht, ein tiefer Blick in die Augen, welche mir sagen "Es ist schön, dass du wieder hier bist!" und die Gewissheit, dass es tatsächlich schön ist, zurück zu kehren
zu dem Mann, den ich seit fast 5 Jahren liebe
und diese Liebe soeben neu entfacht wurde.


 
Ich atme nochmals tief durch und ein Seufzer der Zufriedenheit erklingt aus meinem Mund. Als ich aus dem Fenster schaue, sehe ich am Rande der Bahnschienen Forsythie und Magnolien stehen. Allein deren Anblick lässt den wunderbaren Frühlingsduft in meine Nase steigen. Unwillkürlich denke ich an eine Situation zurück, als wir auf einer Sommerwiese picknickten und uns von mir selbstgemachte Leckerein schmecken ließen-  Um uns dann satt und glücklich in das hohe, duftende Gras fallen zu lassen, die Sonne zu genießen und Arm in Arm glücklich da liegend zu träumen.
Zusehends merke ich, wie sehr ich diesen Mann (wieder) liebe und welche Höhen und Tiefen wir gemeinsam bewältigt haben.



Heute fahren wir nach Pillnitz und abends gehen wir Essen.
Dinge, die wir uns seit Langem vorgenommen, aber bisher immer wieder abgeschoben hatten. Warum auch immer. 
Aber jetzt "schieben wir nichts mehr auf. Wir müssen endlich mal anfangen unsere Vorstellungen umzusetzen, wir können nicht immer nur warten." Richard hat Recht. Wir fangen an, nur nur über unsere Träume zu reden. 



Wir leben gerade unsere Träume.
Und das ist ganz wunderbar."

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