Samstag, Juli 25, 2015

Über die Besinnung auf die nächste Umwelt



Man mag es kaum glauben. Mittlerweile lebe ich seit 3 Jahren in der wunderschönen Landeshauptstadt Sachsens - Die Jahre flohen schnell dahin. Eben war ich doch noch ganz frisch in dieser Stadt. Hatte gerade mein Studium begonnen. Alles war fremd. Alles war neu. Die Stadt, die Personen, der Unialltag, die erste eigene Wohnung, der Zusammenzug mit Richard. Ich glaube das alles waren große Schritte für mich. 



In den drei Jahren, die ich hier in Dresden lebe, habe ich, um ehrlich zu sein, nicht wirklich viel von der Stadt kennengelernt. 
Man bewegt sich so in seinem normalen Aktionsradius und blickt selten einmal über den Tellerrand hinaus. 
Mein Radius beschränkt sich auf den Stadtteil, in dem ich lebe, sowie auf den daran Angrenzenden. Den Weg zur Uni finde ich auch gut oder zu meinen lieben Freunden zum Beispiel in der Neustadt, oder zum Sport oder in die Altstadt zum Bummeln. Die Stadtteile, in denen ich etwas zu erledigen habe oder jemanden besuche, sehe ich auch immer mal noch. Dadurch bekomme ich schon mal einen ungefähren Einblick, wie die unterschiedlichen Fleckchen so aussehen. Aber mein Hauptsächliches Leben findet schlicht und ergreifend hier im Stadtteil statt. Es ist ja auch verständlich: Hier lebe ich, hier kaufe ich Lebensmittel ein. Die Kita, die ich im Rahmen meines Studiums einmal wöchentlich besuche, ist ebenfalls hier... Während einer Veranstaltung in diesem Semester, die sich vor allem auf Sozialräume bezieht, wurde mir mein sehr begrenzter Aktionsradius leidlich bewusst. 




Es zieht uns oft von dem Nahen weg
Die liebe Esther und ich stellten die Hypothese auf, dass man in der Stadt oder dem Umland, in dem man lebt, am wenigsten Zeit verbringt. Es zieht uns oft von dem Nahen weg. Ob in eine andere Stadt, ein anderes Land oder gar auf einen anderen Kontinent. Und so wurden mir meine diesjährigen Ausflüge nach Irland oder Portugal wieder ins Bewusstsein gerufen. (Was natürlich schön war!) Jedoch kennen wir Das, was uns umgibt, oftmals schlecht bis gar nicht. Unsere direkte Umwelt fungiert als rotes Tuch, ist uns nicht bekannt.


Aus dieser Erkenntnis heraus habe ich beschlossen, mir peu á peu immer neue Ecken zu eigen zu machen. Die Stadt neu zu entdecken. Neue Gegenden kennenzulernen. Über den Tellerrand zu blicken und nicht so "eingeschränkt" zu leben. 
Aus diesem Grunde, fahre ich gern zum Fotos machen an andere Orte. Neue Orte. 
Angefangen hat das damals mit der Dresdner Heide. Sowie den gleich an die Heide angrenzenden Stadtteil Langebrück. Oder auch am Ufer der Elbe. Ich freue mich, Dresden weiter zu entdecken, mir weiter anzueignen. Auf meine ganz eigene Art. 


Die Bilder entstanden im Juni, als ich aus Görlitz von einem Shooting wiederkam. Die Sonne und der Himmel sahen so schön aus, dass ich einfach ein paar Bilder machen musste. Somit setzte ich auch endlich einmal mein Ziel um, Bilder von der Altstadt zu machen - Ja. Das war das erste Mal nach drei Jahren. Shame on me. ;)

1 Kommentar:

Esther hat gesagt…

Hehe, ich weiß noch ganz genau, wo in Bamberg wir darüber gesprochen haben! Das ist das Schöne an Besuchen- überall sind hier jetzt auch so Katja- Momente gespeichert! Ich bin- so wie es eben die Freizeit in der (besch....) Prüfungszeit zulässt- gerade auch wieder dabei, viele neue Orte hier zu entdecken! :-) Gerade der Sommer eignet sich hervorragend dazu! ;)