Sonntag, August 30, 2015

Ein wichtiger Schritt


Nun sitze ich hier vor meinem Laptop und weiß nicht so recht, was ich euch erzählen soll. Wie viel ich euch erzählen kann. Davon wie es mit mir und meinem Blog weiter geht. 


Keine Angst, ich möchte nicht plötzlich aufhören meine Seite zu betreiben.
Um es ein wenig besser erklären zu können, muss ich wohl etwas ausholen. (Und verzeiht meine verwirrten, eventuell sprunghaften Gedanken. Ich habe ein anstrengendes Wochenende hinter mir)


Beim Schreiben von Post habe ich manchmal so meine Probleme. Manchmal läuft das so nebenbei. Naja "nebenbei" ist übertrieben. Aber es geht mir leicht von der Hand. Bilder hochladen, etwas schreiben. Veröffentlichen. Werbung über die sozialen Netzwerke machen. Fertig. 

Aber manchmal sitze ich stundenlang vor dem Bildschirm und überlege. 
Da gibt es so verschiedene Konstellationen, die bei mir am häufigsten vorkommen:
Die erste Variante ist: Ich habe viele Bilder (wirklich viele Bilder! Und es warten auf meinem Onlinespeicher noch viel mehr!). Aber das Problem: Mir fällt nichts ein, was ich euch dazu erzählen kann. Ich möchte euch die Bilder auch nicht einfach so auf den Blog stellen. Für mich macht meine Seite aus, dass ich euch in eine Welt entführe. Entweder in meine, indem ich euch etwas von mir erzähle oder Gedanken teile. Oder, dass ich euch mit Zitaten aus Gedichten, Liedern und ähnlichen mit meinen Bildern in einen bestimmten Zustand versetze. Bestenfalls ein Gefühl auslöse. Womöglich in diese Stimmung versetze, die ich beim Aufnehmen der Bilder empfunden habe. Manchmal warten Bilder so lange, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr aktuell sind bzw. ich die Bilder als nicht mehr authentisch empfinde.


Die zweite Variante sieht so aus: Ich habe eine Idee zum Schreiben, aber keine passenden Bilder. Dann schreibe ich erst einmal und speichere den Text. Mit dem Gedanken, dass ich euch meine Überlegungen ja mal zeigen könnte, wenn ich entsprechende Bilder dazu habe. Wenn ich die Gelegenheit habe, ein paar Bilder zu schießen. Wenn. Und dann liegen zum Teil tolle Texte auf meinem Onlinespeicher. Und auch hier bei der zweiten Variante manchmal so lange, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr aktuell sind bzw. ich den Text als nicht mehr authentisch empfinde.
Und so verschwindet eine ursprünglich tolle Idee, ohne dass ihr sie jemals gesehen oder gelesen habt. 


Wir kennen es doch alle. Unser Freund und Feind - Die Zeit. 
Sie rennt. Rinnt unaufhörlich durch unsere Finger. Du schaust auf den Bildschirm, recherchierst, schreibst, suchst, guckst da und dort und auf einmal sind fünf Stunden vergangen. Mittagszeit ist längst vorbei. Dein Magen grummelt so langsam. Und du merkst, dass du mal etwas Essen solltest. Gerade bei der Nachbereitung und Bearbeitung von Hochzeitsfotos geht es mir oft so. Bei einer Hochzeit auf der ich vielleicht 6,7,8 Stunden bin fallen ja Unmengen an Fotos an, die auf den Computer gezogen, aussortiert, konvertiert, bearbeitet,... werden müssen. Und dann kommt mein Liebster nach Hause und ich muss mir und ihm eingestehen: "Ehm ich war so vertieft in meine Arbeit, ich muss nun erstmal etwas essen..."

Kennt ihr noch diese Bonbons? Die gab es immer in meiner Kindheit und weckten gleich Erinnerungen, sodass ich sie auf der vorletzten Hochzeit mitgenommen habe.

Kommen wir doch mal auf dem Punkt.
Fotografieren und alles damit Verbundene macht mir Spaß. Ist aber auch zeitaufwendig. Und neben dem und meinen alltäglichen Aufgaben gibt es da auch noch zwei große Baustellen, die ich momentan betreibe. Mein Studium liegt in den letzten Zügen, meine Bachelorarbeit steht an und - Tja. Und damit schließe ich auch schon zu dem Punkt an, bei dem ich mir nicht sicher bin, inwiefern ich euch davon erzählen kann... Nennen wir es ein Projekt. Ich habe ein Projekt am Laufen.
Gerade bin ich stark mit der Planungsphase beschäftigt. Oder eher noch ganz am Anfang. Ideen sind vorhanden. Ziele gibt es. Ich bin in der Bildungs- und Fortbildungsphase. Ich besuchte u.a. die letzten beiden Tage mein erstes Seminar. Es brachte mir auch tatsächlich etwas - Hauptsächlich erst einmal Verwirrung. Ihr glaubt gar nicht, wie häufig ich heute im Seminar saß,den Kopf geschüttelt habe und mir dachte "Die ganzen Bestimmungen. Die Paragraphen. Das und das ist zu beachten. Uff!"
Aber eigentlich ich finde das nicht schlimm. Wirrungen und Irrungen gehören eben dazu. Geben Denkanstöße. Einen ersten Einblick in ein breites Feld. Selbstverständlich, dass mich das zu Beginn verwirrt! Es gibt so viel zu beachten, was ich an meinem jetzigen Standpunkt noch gar nicht alles wissen kann. Da ich so etwas nicht auf meinem Bildungsweg behandelt habe. So liegt nun ein großes Stück Arbeit vor mir, alles Notwendige aufzuholen. 


Ach ihr merkt vielleicht, wie chaotisch und neu alles in meinem Kopf ist. Es folgen in den nächsten Wochen und Monaten noch verschiedene Seminare und dann - wenn alles gut geht - möchte ich loslegen. Allerdings bereitet es mir auch einige Bauchschmerzen, euch das mitzuteilen. Ich habe einfach Angst. Nun. Vielleicht nicht Angst. Aber Respekt vor dem Schritt. Und ich frage mich, ob denn auch alles klappt. Ob alles umsetzbar ist, so wie ich es mir jetzt vorstelle. Und ich habe noch so viel zu lernen. Es gibt immer Mal Höhen und Tiefen. Ich glaube daran, dass ich es schaffen kann. Ich will das schaffen! Aber bei dem Berg Arbeit vor, der sich da auftut, kommt man ab und zu ins straucheln. Da gibt es ab und an Rückschläge.
Um sich dann wieder aufzuraffen, dazu braucht es Kraft.


Ich möchte natürlich auch keine große Rede schwingen und mir und euch im Endeffekt eingestehen müssen, dass ich bereits vorher gescheitert bin. Deswegen bin ich vorsichtig, euch zu viel zu erzählen. Es ist eben ein großer Schritt für mich. 


Warum ich euch das erzähle? 
Weil ich glaube mich erklären zu müssen, warum nicht immer etwas auf dem Blog los ist. Weil ich um Verständnis dafür bitten möchte. Weil es sein kann, dass sich hier etwas verändert und ihr ggf. darauf gefasst seid. Weil ich glaube, dass ich durch euch Kraft sammeln kann. Und weil ich immer gute Zusprüche gebrauchen kann - Für solche Zeiten, in denen mir alles zu viel zu werden scheint. 


Ich danke euch für das Lesen meiner Gedanken und dem Anteilnehmen an meinem Leben. 
Einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche schicke ich euch auf den Weg!
Eure Katja

PS: Die Bilder entstanden letzte spontan Woche an der Elbe. Ich wachte morgens auf, sah den Nebel, der sich über der Stadt ausbreitete und zog mich schnell an, wurschelte meine Haare zu einem Dutt (Deswegen ist der auch nicht ganz so ordentlich :D), packte schnell meine Sachen zusammen und fuhr los. (Damit die Bilder erst gar nicht auf meinem OnlineSpeicher verrotten, zeige ich sie lieber zeitnah)


Donnerstag, August 27, 2015

Portrait | Esther



Was habe ich für schöne Tage hinter mir!
Die liebe Esther, die ich im April bereits in Bamberg besuchte, dort auch zum ersten Mal traf und mich sofort mit ihr super verstand, (Hier könnt ihr gerne nochmal alles nachlesen) kam für drei Tage nach Dresden und wir hatten eine wirklich gute Zeit zusammen. Ich zeigte ihr einige Plätze im schönen Dresden. Plätze, die erst einmal elementar wichtig wirken, wenn man zum ersten Mal Dresden besucht, aber vor allem auch die Plätze, die eine besondere Bedeutung für mich haben. Ich hoffte damit, ihr einen halbwegs authentischen Einblick in "mein" Dresden geben zu können. So streiften wir vor allem entlang der Elbe nahe des Blauen Wunders. Lachten viel, genossen das schöne Wetter und den Blick der Elbflorenz, picknickten, bastelten, aßen und tranken tolle Sachen und verbrachten einfach eine schöne Zeit zusammen. 


Gestern Mittag trafen wir uns mit Lea an der Elbe. Jeder brachte ein paar Leckereien mit und so ließen wir uns alles bei einem Picknick schmecken. Natürlich wurde die Gunst der Stunde unter anderem für ein paar Esther-Bilder genutzt, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Dazu müsst ihr wissen, dass Esther über alles Punkte liebt. Ich übertreibe wohl nicht, wenn ich sage, sie würde alles für Punkte geben. Am liebsten mag sie die Kombination Rot mit weißen Punkten. Als sie dann meinen Rot-weiß-gepunkteten Schirm auf einem Foto in unserer Wohnung entdeckte, sagte sie, wie wolle unbedingt einmal Bilder mit diesem machen. Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen, den Schirm gestern an die Elbe mitgenommen und ihn ihr für die Fotos überlassen. Sie strahlte übers ganze Gesicht und ich freute mich, dass ich ihr mit dieser kleinen Geste eine solche Freude bereiten konnte.

 Lea als meine tatkräftige Foto-Assistentin bei der "Arbeit".

Leider, leider vergehen die schönen Stunden ja immer viel zu schnell. Und so kam es, dass ich sie gestern am späten Nachmittag schon wieder zum Bahnhof begleitete und sie von dort aus wieder nach Bamberg entschwand. 


Schön, dass du da warst, meine liebe Esther. Du bist jederzeit wieder herzlich Willkommen ♥


Montag, August 17, 2015

what we've done | 21


what we´ve done in the last months
part 21
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Fleißig habe ich die vergangenen Monate Bilder gemacht. Sowohl digital, als auch viele, viele analoge Bilder. Durch den ganzen Prüfungsstress in der Uni, die vielen Hochzeiten, die ich glücklicherweise begleiten und fotografieren darf, als auch unseren Urlaub, kam ich leider nicht all zu oft dazu, euch zu zeigen, was sich die letzten Tage und Wochen bei mir abspielte. Daher möchte ich heute wieder mit einem Teil meiner what we've done Reihe anschließen. 

Mein Sommer

Ich habe tolles Essen verzehrt. 
Ein gemeinsames Frühstück mit meiner Lea nach ihrer Rückkehr stimmte uns auf einen tollen gemeinsamen Sommer ein. Und auch allein gönnte ich mir allerlei schöne Dinge: Croissants, neuen Tee, viel leckeres Obst, Unmengen an Eis, immer neue bunt blühende Blumen, die unsere Wohnung schmücken.

Nachdem Lea aus Portugal zurück ist, fielen auch der ganze Briefverkehr weg. Darüber waren wir beide etwas betrübt (Auch wenn natürlich nichts schöner ist, als meine Freundin wieder um mich zu haben). Dafür haben Lea und ich der lieben Esther ein Überraschungspäckchen geschickt, in dem wir bekundeten, wie sehr wir uns auf ihren Besuch nächste Woche bei uns freuen!
Mein letztes Päckchen an Lea im Mai

Ich lief oft durch Dresden und genoss das Wetter, die lauen Sommerabende, die vorbeirauschenden Menschen, die von der Hitze des Tages noch ganz aufgeheizt waren; Sah den Carolasee ganz still liegen, bevor die Dunkelheit den Tag raubte, sah einen Doppelregenbogen und die schönsten Wolkenformationen!
An den zu heißen Sommertagen sprangen wir ins Wasser und genossen die wohltuende Abkühlung.
Ich genoss es mit den Fahrrad überall schnell hinradeln zu können. 

Ich ließ die Sonne auf meine Haut scheinen, spürte die Wärme und Freude in mir aufsteigen.


In der Heimat entspannten wir uns vom Arbeits- und Unialltag. 
Wir sahen den uns vertrauten See und kühlten uns auch hier etwas ab. 

Im Juli fand ich einen Stuhl am Teich und fand, dass er sehr perfekt in die Landschaft passte. Ich nutzte mein Fundstück gleich für ein paar Bilder. Gern hätte ich ihn einfach mit mir mitgenommen!

Ich besuchte viele Freunde und Bekannte, durchquerte meine Heimatstadt und fühlte mich seltsam zuhause und gleichzeitig fremd. 

Mit Ben und Janet aßen wir selbstgemachte Wraps, was sehr angenehm bei dem heißen Wetter war.

Meinen Neffen sah ich in der Zeit zuhause so oft es ging
und ich staunte, wie groß und pfiffig er geworden war.
Anfang August fuhren wir in den Urlaub in die schwäbische Alb zu meiner Namensvetterin Katja und Peter.
Hinzu erlebten wir einen Unfall in unmittelbarer Entfernung, als zwei Laster umfielen, die Leitplanke durchschlugen und die komplette Autobahn versperrten. 
Hier standen alle Autos entgegen gesetzt der Fahrtrichtung, als wir darauf warteten, dass uns die Polizei nacheinander zur nächsten Ausfahrt herausließ. Und so setzte sich diese zähe Masse aus Blech nach und nach wieder in Bewegung, während die Bergungsarbeiten der Laster weiter voranschritt.
Wie habe ich mich gefreut, dass es ins Allgäu nur knapp zwei Autostunden zu fahren war! Mit Peter machten wir gleich am ersten Tag eine wunderschöne sechs-Stunden-Wanderung. 
Katja zeigte uns Ulm und wir machten uns dort einen schönen Tag.
In Füssen badeten wir in den aller schönsten und klarsten See, den ich wohl je gesehen habe!
Vierseenblick.

Zurück in Dresden, gingen wir gleich an die Elbe, betrachteten den niedrigen Wasserspiegel, 
warfen Steine ins Wasser und genossen die Zeit mit unserem Freund Tobi. 
Bei einem Abendausflug in die sächsische Schweiz machten wir Unmengen an Fotos. Ein paar analoge seht ihr hier.

Die vielen digitalen, die in der sächsischen Schweiz als auch im Urlaub entstanden, 
werden sich wohl auch noch auf dem Blog einfinden. 
Hoffentlich hattet auch ihr eine gute Zeit und einen schönen Sommer!